Warsteiner Gruppe
4. November 2019

Horrido: Warsteiner Schützenkonferenz mit 150 Teilnehmern

60 Vereine sprechen über Zukunft des Brauchtums / Workshops für acht Schützenvereine in 2020

Am Samstag kamen in der Warsteiner Welt 60 Schützenvereine und 150 Vereinsvertreter zur zweiten Warsteiner Schützenkonferenz zusammen, um über die Zukunft des Schützenwesens zu diskutieren. Die Warsteiner Brauerei unterstützt im nächsten Jahr acht Schützenvereine intensiv bei der Entwicklung eines Zukunftskonzepts. In Workshops mit der Universität Paderborn werden die Vereine fit für die Zukunft gemacht. Die Ergebnisse werden veröffentlicht und dienen anderen Vereinen als Beispiel. Eine neue Software ermöglicht zudem eine einfache Auswertung der Studie nach persönlichem Interesse (verfügbar unter go.upb.de/schuetzenwesen).

Im Fokus der Diskussion standen am Samstag die Themen Vereinskommunikation in Zeiten des digitalen Wandels und bürokratische Hürden für Schützenvereine. Dazu referierten Berthold Linn von der Wolff Werbeagentur und Christian Linnemann, Steuerreferent der Warsteiner Brauerei. Hendrik Hillebrand und Stefan Lütkemeier präsentierten den Schwaneyer Schützenboten als gelungenes Beispiel für eine moderne und interaktive Vereinskommunikation. Zudem stellte Jonas Leineweber von der Universität Paderborn die neuesten Ergebnisse des Forschungsprojekts „Tradition im Wandel“ vor.

Die Erkenntnisse der Studie werden nun genutzt, um mit den Schützenvereinen in einer zweijährigen Praxisphase des Projekts, individuelle Zukunftskonzepte zu entwickeln. Im Nachgang der Konferenz werden acht Schützenvereine ausgewählt, die Jonas Leineweber im nächsten Jahr in einem Workshop intensiv bei der Entwicklung ihres Zukunftskonzepts begleitet. Aus den Ergebnissen der Workshops entsteht ein „Register guter Praxisbeispiele“. „Die Veröffentlichung kann von den Vereinen bei Bewerbungen für Preise und Fördertöpfe genutzt werden und anderen Schützenvereinen als Vorlage dienen. Somit können alle Schützen von den Workshops profitieren“, erklärt Jonas Leineweber von der Universität Paderborn.

Bei der Studie „Tradition im Wandel“ der Universität Paderborn wurden über 5.000 Schützen und Nicht-Schützen befragt. Interessierte können sich über die Ergebnisse der Studie mit einem neu entwickelten Auswertungsassistenten informieren. Mit dem Programm können sie eine individuelle Analyse der Umfrage durchführen. Große Teile der Studie können mit der Software auf einfache Weise grafisch und tabellarisch ausgewertet werden (Download unter go.upb.de/schuetzenwesen).

„Die Schützenvereine leisten einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben in unseren Ortschaften. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit den Schützen daran zu arbeiten, ihre Attraktivität zu verbessern, um so langfristig das Brauchtum in unserer Heimatregion zu sichern“, sagt Christian Gieselmann, Sprecher der Geschäftsführung der Warsteiner Brauerei.